Deutschlandumrundung
Reisezeit Ende September - Anfang Oktober 2010
•
Motorrad BMW R1150GS
•
Foto Pentax K20D / Objektiv Tamron 18-250
•
Navigation Garmin Zumo
Eigentlich
sollte
in
diesem
Jahr
nicht
mehr
viel
passieren,
evtl.
noch
ein
paar
kleine
Touren
zusammen
mit
Nadine
und
Doris
und
das
sollte
es
dann
gewesen
sein.
Es
kam
aber
anders
und
mein
Resturlaub
aus
2009
musste
auch
noch
abgebaut
werden.
Die
Umfahrung
von
Deutschland
fiel
mir
da
spontan
ein.
Ran
an
den Rechner und mal eine Grobplanung vorgenommen ... ca. 4.800km.
Am Montag den 13.09.2010 ging es los.
Teil 1 der Deutschlandumrundung
... der Norden.
Nach
dem
Aufstehen
der
erste
kleine
Dämpfer
...
es
regnet.
Die
Straßen
sind
nass,
aber
zum
Start
um
07:30h
ist
es
in
Berlin
trocken.
Als
Tagesziel
habe
ich
mir
Kiel
vorgenommen.
Mein
Weg
führt
mich
an
der
Müritz
vorbei
in
Richtung
Waren
.
Kurz
nach
Kremmen
wird
der
Verkehr
immer
dichter
und
es
beginnt
zu
regnen.
Ab
in
die
Regenkleidung
und
einen
kurzen
Zwischenspurt
auf
der
Autobahn
hinlegen,
damit
ich
schneller
nach
Wismar
komme.
In
der
Nähe
von
Waren
geht
es
wieder
von
der
BAB
und
nun
beginnt
endlich
der
Urlaub.
Warum
ich
in
Wismar
beginne,
werden
sich
Einige
fragen.
Rostock
ist
das
Ziel
im
Teil
2
der
Deutschlandumfahrung.
Ich
werde
mich
am
22.09.2010
gegen
22.00h
mit
meinem
Kollegen
Michael
im
Hafen
von
Rostock
treffen,
um
eine
kleine
Schwedenrunde einzulegen.
Kaum
an
der
Müritz
angekommen,
zieht
sich
der
Himmel
wieder
zu
und
der
Regen
beginnt
erneut.
Ich
lasse
mich
aber
nicht
beeindrucken
und
fahre
weiter.
Im
Wismar
angekommen,
kann
man
die
vergangene
Schönheit
dieser
Stadt
immer
noch
sehen.
Als
eine
der
Hansestädte
konnte
Wismar
in
der
Blütezeit
aus
dem
Vollen
schöpfen.
Heute
sieht
man
an
vielen
Ecken
wie
es
um
diese
Stadt
und
die
Region
steht.
Die
Stadtbesichtigung
spare
ich
mir,
denn
bei
dem
Regen
macht
das
auch
keinen
Spass.
Auf
dieser
Tour
wird
eher
das
Fahren
im
Vordergrund
stehen.
Entlang
der
Ostseeküste
geht
es
in
Richtung
Lübeck
.
In
Lübeck
angekommen,
lasse
ich
es
mir
nicht
nehmen
eine
kleine
Stadtbesichtigung
zu
machen
und
auch
ein
paar
Fotos
zu
schießen.
Zum
Glück
ist
es
in
diesen
Augenblicken
trocken
und
ich
kann
ein
bisschen
abtrocknen.
Auf
dem
Weg
nach
Kiel
komme
ich
an
einer
Ferienanlage
mit
dem
Namen
Kalifornien
vorbei.
Es
gibt
hier
auch
noch
Brasilien
und
Sibirien....
verrückte
Welt.
Ich
lasse
die
Dicke
ein
bisschen
fliegen
und
komme
vor
dem
Regen
in
Kiel
an.
Kiel
begrüßt
mich
mit
ein
paar
wärmenden
Sonnenstrahlen
und
ich
kann
den
klammen
Regenkombi
ausziehen.
Meine
Sachen
darunter
sind
erstaunlicher
Weise
immer
noch
recht
trocken, das sollte sich aber im Verlauf der Reise noch ändern.
Im
Frühstücksfernsehen
hat
der
Wettermann
von
Sturm-/Orkanböen
und
Starkregen
für
den
Norden
gesprochen.
Aussicht
auf
Besserung
soll
es
erst
in
Friesland
geben.
Ich
starte
um
08:00h
bei
strömenden
Regen
in
Richtung
Flensburg.
Doch
nach
den
ersten
Kilometern
auf
der
BAB
entschließe
ich
mich
nach
Husum
abzudrehen.
Die
ersten
Sturmböen
haben
mich
erwischt
und
der
Regen
nimmt
an
Heftigkeit
zu.
Kurz
vor
Husum
kommt
dann
der
versprochene
Starkregen.
Die
Straßen
sind
binnen
Minuten
überflutet
und
mein
Regenkombi
auch.
Ich
denke,
das
alte
Teil
(immerhin
6
Jahre
alt)
hat
es
jetzt
hinter
sich.
Die
Nordseeküste
fliegt
an
mir
vorbei,
ohne
dass
ich
sie
Richtig
sehen
kann.
Regen
und
Sturm
begleiten
mich
den
ganzen
Tag.
Gegen
Nachmittag
komme
ich
in
Jever
an
und
meine
Stimmung
ist
auf
dem
Nullpunkt.
Ich
entschließe
mich
den
Tag
schnell
abzuschließen
und
einen
Tag
früher
in
Düsseldorf
aufzuschlagen.
Also
ab
über
die
Landstraßen
und
zum
Schluss
BAB.
Gegen
18:00h
erreiche
ich
Düsseldorf
und
bin
froh
den
Tag
hinter
mir
zu
haben.
In
meinen
Stiefeln
steht
das
Wasser
und
meine
Motorradkleidung
ist
auch
bis
auf
das
T-Shirt
durch
nass.
Während
der
Fahrt
nach
Düsseldorf
machen
sich
immer
mehr
Vibrationen
im
Bereich
des
Vorderrades
bemerkbar.
Wie
sich
einen
Tag
später
herausstellen
sollte,
hat
sich
das
Radlager
vorne
verabschiedet.
Bei
90.000km
kann
das
schon
einmal
passieren.
Für
den
Mittwoch
ist
Putz-
und
Flickstunde
angesagt
und
ich
werde
den
Tag
in
meiner
Garage
in
Düsseldorf
verbringen.
Am
Donnerstag
breche
ich
dann
in
Richtung
Ulm
auf
um
mich
mit
meiner
Freundin
zu
treffen.
Wir
haben
am
Sonntag
eine
kleine
Tour
nach
Blaubeuren
unternommen
und
uns den
Blautopf
angesehen. Hier entspringt die Blau. Es ein schönes Naturschauspiel den nahezu runden Quellteich zu sehen.
Wenn man in der Nähe ist lohnt sich auf jedem Fall der Besuch.
Deutschlandumrundung Teil 2
Der
Weg
führt
mich
von
Ulm
nach
Frankfurt-Oder,
immer
entlang
der
Grenze.
Es
ist
zum
ersten
mal
richtig
kalt
und
man
kann
seinen
Atem
sehen.
Die
ersten
Kilometer
sind
erst
einmal
etwas
zäh,
aber
als
ich
durch
den
ersten
Berufsverkehr
durch
bin,
kann
ich
mich
wieder
auf
die
kleinen
Nebenstraßen
und
Landstraßen
konzentrieren.
Obwohl
es
kalt
ist,
macht
es
wie
immer
extrem
viel
Spaß.
Hier
im
bayrischen
Hinterland
hält
sich
der
Verkehr
in
Grenzen
und
ich
kann mich ganz auf die Landschaft und das Fahren konzentrieren.
Vorbei
an
Schwandorf
-
Hof
-
Plauen
komme
ich
gut
voran
und
gönne
mir
einen
kleine
Brotzeit
auf
einer
Bank
vor
einer
kleinen
Kapelle.
Hier
kommt
mich
noch
ein
Hund
besuchen
und
kann
gar
nicht
genug
von
meiner
Brezel
bekommen.
Seine
Besitzer
haben
alle
Mühe
ihn
von
mir
fortzulocken.
Irgendwo
auf
dem
Weg
habe
ich
die
Grenze
nach
Tschechien
überquert.
Ich
fahre
weiterhin
auf
Nebenstraßen
und
kleinen
Landstraßen
und
werde
in
Tschechien
mit
schönen
Straßen
und
auch
Schotterpisten
belohnt.
Am
ersten
Abend
mache
ich
Zwischenstation
in
Zwota
(Vogtland).
Ich
finde
ein
schönes
kleines
Hotel
und
kann
den
Abend
gemütlich
ausklingen
lassen
und
mir
die
Strecke
für
den
nächsten
Tag
ansehen.
Die
Nacht
war
erholsam
und
ich
kann
es
kaum
erwarten
weiter
zu
ziehen.
Auf
der
Sitzbank
meiner
Maschine
hat
sich
ein
komisches
weißes
Zeug
breit
gemacht.
Bei
genauerer
Untersuchung
stellt
sich
heraus
dass
es
eine
dünne
Rauhreifschicht ist .....
Kurztrip Schweden, Mittwoch 22.09.2010
Ich
treffe
mich
mit
Michael
bei
Louis
in
Berlin
und
wir
fahren
gemeinsam
nach
Rostock
um
die
Nachtfähre
nach
Trelleborg
zu
nehmen.
Es
ist
schon
beeindruckend
wie
viele
Fahrzeuge
auf
einer
großen
Fähre
Platz
finden.
Irgendwann
sind
wir
an
der
Reihe
und
können
unsere
Bikes
an
der
Schiffswand
abstellen.
Spanngurte
....
Fehlanzeige.
Michael
fragt
einen
der
Arbeiter
auf
dem
Deck
nach
dem
Zurrmaterial
und
erhält
als
Antwort
„
Ropes
are
on
the
side".
Hier
fanden
sich
ein
paar
alte
„Ropes"
mit
denen
wir
die
Motorräder
sichern
konnten.
Die
Überfahrt
verlief
vollkommen
ruhig,
bis
auf
ein
kleines
Vibrieren
war
nichts zu merken.
Nach
einer
kurzen
Nacht
kamen
wir
in
Trelleborg
an.
Direkt
vom
Hafen
schlugen
wir
den
Weg
nach
Göteborg
via
Autobahn
ein.
Die
Distanz
ist
überschaubar
aber
auf
Grund
der
110km/h
Beschränkung
auf
schwedischen
Autobahnen
ziehen
sich
die
Kilometer
wir
Kaugummi.
In
Göteborg
angekommen
haben
wir
uns
im
Hafen
eine
Stärkung
gegönnt
und
den
ersten
Tag
geplant.
Von
Göteborg
in
Richtung
Jönköping
geht
es
am
Ufer
des
Vätternsee
entlang.
Für
mich
ist
es
meine
erste
Schweden-Erfahrung
und
das
Land
hat
mich
sofort
in
seinen
Bann
gezogen.
Unser
Weg
führt
uns
durch
die
unterschiedlichsten
Landschaften
vorbei
an
kleinen
und
großen
Seen
über
unterschiedlichste
Wege.
Die
Streckenführung
hält
für
uns
ebenso
Teerstraßen
in
sehr
gutem
Zustand
als
auch
Teerstraßen
mit
Sand/Schotter
oder
Splitt
und
Feldwege/Schotterpisten
parat.
Für
Abwechslung
ist
also
gesorgt
und
es
kommt
keine
Langeweile
auf.
Für
die
Nacht
haben
wir
uns
den
Campingplatz
in
Karlsborg
ausgesucht,
da
keiner
von
uns
Erfahrung
mit
Schweden
hat
ist
die
Wahl
einer
„Hütte"
für
uns
ein
bisschen
wie
eine
Wundertüte.
Vor
dem
geruhsamen
Abend
in
einer
Hütte
gibt
es
aber
noch
ein
kleines
Hindernis.
Wir
befinden
uns
in
der
Nachsaison
und
da
ist
die
Rezeption
des
Campingplatzes
nicht
mehr
besetzt
und
wir
kennen
gerade
nicht
die
internationale
Vorwahlnummer
von
Schweden
um
über
ein
deutsches
Handy
die
angegebene
Telefonnummer
anzurufen.
Ein
Schwede
hilft
uns
in
dieser
Situation
aus
und ruft für uns an. Kurze Zeit später können wir die Hütte beziehen.
Morgens
frühstücken
wir
auf
unserer
kleinen
Veranda.
Es
ist
relativ
warm
in
Schweden
und
wir
können
ohne
Probleme
draußen
sitzen.
Leider
ist
es
zu
diesig
und
wir
können
nur
das
Ufer
des
Sees
sehen
(ist
ca.
50
Meter
von
unserer
Hütte
entfernt).
Heute
geht
die
Tour
Richtung
Stockholm
und
dann
weiter
in
Richtung
Öland
.
So
ist
der
Plan,
aber
wir
haben
uns
ein
wenig
verschätzt
und
Stockholm
empfängt
uns
mit
Massen
von
Autos
und
Menschen.
Ich
hätte
nicht
geglaubt
nach
einem
Tag
in
der
Abgeschiedenheit
der
schwedischen
Seenlandschaft
so
negativ
auf
diese
Stadt
zu
reagieren.
Michael
und
ich
fahren
in
die
Innenstadt,
um
eine
wenig
von
Stockholm
zu
sehen
und
eine
Kleinigkeit
zu
essen.
Nachdem
wir
die
Bikes
abgestellt
haben,
wandern
wir
ein
wenig
durch
die
Einkaufsmeile
von
Stockholm.
Das
Gedränge
und
Gewühl
in
Stockholm
schreckt
uns
relativ
schnell
ab
und
wir
machen
uns
wieder
auf
den
Weg
raus
aus
der
Stadt.
Für
Öland
ist
es
mittlerweile
viel
zu
spät
und
wir
schlagen
einen
Weg
in
Richtung
Motala
ein.
Hier
haben
wir
Glück,
der
Campingplatz
ist
noch
geöffnet
und
wir
können
wieder
eine
schöne
Hütte
beziehen.
Unser
Abendessen
nehmen
wir
in
Harrys
Pub
in
Motala
ein.
Hier
fallen
wir
mit
unseren
Motorradklamotten
auch
wieder
auf.
Frühstück
findet
diesmal
in
der
Hütte
statt,
draußen
ist
es
zwar
immer
noch
relativ
warm,
aber
auch
sehr
feucht.
Nach
dem
Frühstück
wird
aufgesattelt
und
die
nächste
Etappe
in
Angriff
genommen.
Nachdem
wir
am
Morgen
noch
mit
Deutschland
telefoniert
hatten,
um
die
letzten
Daten
für
die
Rückfähre
zu
bekommen,
haben
wir
uns
entschieden
von
Gedser
(Dänemark)
die
Tagfähre
zu
nehmen.
Unser
Etappenziel
für
diesen
Tag
ist
Malmö
.
W
ieder
geht
es
vorbei
an
einer
Vielzahl
von
Seen
und
wir
haben
einen
schönen
Fahrtag.
Wir
trödeln
ein
bisschen
und
haben
am
Abend
das
Nachsehen.
In
Malmö
angekommen,
wollen
wir
wieder
auf
einem
Campingplatz
eine
Hütte
mieten.
Hierfür
haben
wir
uns
den
Campingplatz
in
der
Nähe
der
Öresundbrücke
ausgesucht.
Leider
ist
die
Rezeption
wieder
mal
nicht
besetzt
und
auch
ein
Anruf
der
Campingplatzbetreiber
bringt
keine
Lösung.
Wir
müssen
draußen
bleiben
und
uns
eine
andere
Unterkunft
für
die
Nacht
suchen.
Die
Lösung
wird
in
Form
eines
Formule
1
Hotels
in
Malmö
schnell
gefunden.
Noch
einen
schnelle
Blick
auf
die
Brücke
und
dann
ab
zum
Hotel.
Nachdem
wir
das
Zimmer
bezogen
haben,
geht
es
mit
den
Bikes
in
die
Stadt.
Die
Altstadt
von
Malmö
ist
wirklich
sehenswert,
aber
wir
merken
schnell,
dass
Leute
in
Motorradkleidung
hier
fehl
am
Platz
sind.
Die
Leute
sehen
uns
nicht
nur
an
als
ob
wir
vom
Mond
kommen,
sondern
wir
werden
auch
nicht
bedient
(eine
Erfahrung
die
ich
schon
viele
Jahre
lang
nicht
mehr
gemacht
habe).
Ein
bisschen
frustriert
fahren wir zurück zum Hotel und genehmigen uns ein Bier von der Tanke und ein paar Kleinigkeiten vom großen gelben M.
Tag
der
Rückreise.
Die
Öresundbrücke
wartet
auf
uns
und
wir
machen
uns
früh
auf,
sie
zu
überfahren.
Völlig
unspektakulär,
kein
Wind
und
zu
sehen
gibt
es
auch
nichts,
der
Invest
von
205,-
Kronen
pro
Maschine
hat
sich
unter
diesem
Aspekt
nicht
gelohnt.
In
Dänemark
angekommen,
will
ich
noch
schnell
ein
Foto
der
Brücke
machen,
muss
aber
festellen,
dass
Sie
vom
Ufer
aus
im
Nebel
und
Dunst
verschwunden
ist.
Dann
geht
es
weiter
nach
Gedser.
Auf
dem
Weg
betreiben
wir
noch
ein
bisschen
Inselhopping
und
fahren
über
Brücken
und
Deiche.
Das
Wetter
wird
immer
rauher,
die
Temperaturen
gehen
runter
und
die
Luftfeuchtigkeit
nimmt
zu.
In
Gedser
angekommen,
haben
wir
noch
ein
wenig
Wartezeit
zu
überbrücken
und
müssen
feststellen,
dass
es
vor
Ort
im
Fährhafen
keine
Möglichkeit
gibt
sich
aufzuwärmen
und/oder
etwas zu essen.
Als
die
Fähre
angelegt
hat,
können
wir
als
ertste
an
Bord.
Diesmal
ist
es
eine
relativ
kleine
Fähre
und
wir
merken
den
Seegang
deutlich.
Um
nicht
auf
die
„Ropes
on
the
side"
angewiesen
zu
sein,
haben
wir
noch
ein
paar
Spanngurte
gekauft.
Die
Invenstition
war
unnötig
denn
auf
dieser
Fähre
gibt
es
richtiges
Spannmaterial
für
Motorräder.
Wir
nehmen
jetzt
aber
erst
recht
unsere
Gurte.
Die
Überfahrt
dauert
zwei
Stunden
uns
wir
sind
wieder
zurück.
In
Rostock
noch
schnell
was
essen
und
dann
weiter
nach
Berlin.
80km
vor
Berlin
kommt
es
wie
es
kommen
muss.....
Regen.
Zuerst
nur
ein
paar
Tropfen
aber
dann
geht
es
los.
Bis
ich
zu
Hause
bin,
habe
ich
„Landunter".
Michael
und
ich
trennen
uns
am
Flughafen
Tegel
und
fahren
jeder
in
seine
Richtung.
Schweden
war
eine
tolle
Erfahrung,
auch
wenn
wir
nur
ein
paar
Tage
Zeit
hatten,
um
ein
paar
Eindrücke zu sammeln. Ich werde dieses Land auf jeden Fall wieder besuchen und dann mehr Zeit mitbringen.
Die Deutschlandumfahrung geht weiter
Über
Eupen
nach
Monschau
und
dann
wieder
zurück
nach
Belgien.
In
St.
Vieth
schnell
etwas
einkaufen,
damit
ich
später
auch
eine
standesgemäße
Rast
mit
Baguette,
Käse
und
Wurst
machen
kann.
Einen
kurzen
Abstecher
nach
Rodt
kann
ich
mir
nicht
verkneifen.
Hier
befindet
sich
neben
einem
Skigebiet,
oberhalb
von
St.
Vieth,
auch
ein
Biermuseum
und
der
Austragungsort
des
jährlichen
Schlittenhunderennens
.
Wenn
man
also
mal
Langeweile
hat
und
sich
zufällig
im
Februar
in
der
Nähe
von
Belgien
aufhält,
sollte
man
diesem
Ort
einen
Besuch
abstatten.
Vorbei
an
der
Burg
Reuland
zieht
es
mich
weiter
in
Richtung
Diekirch.
Hier
lege
ich
eine kleine Pause ein und genieße in der Sonne sitzend meine Mittagessen.
Danach
lasse
ich
mich
weiter
treiben
und
verliere
auch
wenig
die
Zeit
aus
dem
Blick.
Ich
pendel
immer
wieder
zwischen
Deutschland,
Belgien
und
Luxemburg.Am
Nachmittag
komme
ich
im
Dreiländereck
an.
Hier
treffen
Deutschland,
Luxemburg
und
Frankreich
zusammen.
Ein
kurzer
Abstecher
über
die
Moselbrücke
nach
Schengen
.
Hier
findet
man
an
jeder
Straßenecke
Hinweise
auf
das
vereinte
Europa
und
sogar
ein
Stück
der
Berliner
Mauer
steht
vor
dem
Europamuseum
.
Es
ist
aber
schon
schon
spät
und
ich
möchte
heute
noch
weiter.
Also
zurück
über
die
Brücke
und
nach
rechts
abbiegen,
schon
bin
ich
in
Frankreich.
Ich
liebe
Frankreich
und
fahre
hier
für
mein
Leben
gerne
Motorrad,
auch
wenn
ich
kaum
ein
Wort
französisch
spreche,
hatte
ich
bis
heute
keine
großen
Probleme
in
diesem
Land.
Vorbei
an
alten
Burgen
führt
mich
mein
Weg
in
Richtung meines Tageszieles Saarbrücken. Hier muss ich leider feststellen das auf Grund einer Messe alle Hotels belegt sind.
Was nun?
Zurück
nach
Frankreich
oder
weiter
durch
Frankreich
in
Richtung
Kehl?
Kurz
Tanken
und
dann
weiter.
Kehl
ist
das
nächste
Ziel.
Es
fängt
an
zu
dämmern
und
ich
fahre
über
schöne
Straßen
durch
Frankreich.
Mit
der
Dunkelheit
kommt
auch
die
Kälte
und
vor
allem
stellenweise
Nebel
mit
Sichtweiten
unter
20
Metern.
Die
Strecke
zieht
sich,
aber
ich
möchte
nicht
abkürzen
sondern
fahre
die
festgelegte
Route.
Immer
wieder
sehe
ich
bei
Ortsdurchfahrten
Vertreter
der
französische
Rennleitung
mit
Lasermessgeräten.
Die
haben
in
den
letzten
Jahren
ziemlich
aufgerüstet
und
machen
„Ernst".
Verkehrssünder
haben
hier
nicht
viel
zu
lachen.
Endlich
in
Kehl
angekommen
fahre
ich
das
erst
beste
Hotel
an
um
ein
Zimmer
für
die
Nacht
zu
buchen.
Auch
hier
ist
wieder
alles
ausgebucht
und ich fahre noch zwei weitere Hotels an bei denen es auch keine Zimmer mehr gibt...... „Regionalmesse".
Es
ist
21:30h
und
ich
habe
immer
noch
kein
Zimmer
für
die
Nacht.
Ich
rufe
meine
Freundin
an
und
lasse
Sie
mal
eben
im
Internet
suchen
und
tatsächlich
findet
Sie
für
mich
ein
Zimmer
in
38km
Entfernung.
Eigentlich
hat
der
Gasthof
heute
geschlossen,
aber
sie
nehmen
mich
trotzdem
für
die
Nacht
auf.
Ich
kann mein Motorrad sogar in einer Scheune abstellen und bekomme ein schönes Zimmer.
Am
nächsten
Tag
schlage
ich
den
Weg
in
Richtung
Freiburg
ein.
Obwohl
die
Landschaft
schön
ist
und
ich
meinem
Prinzip
der
Umfahrung
von
größeren
Städten
treu
bleibe,
kommt
heute
kein
Fahrspaß
auf.
Es
ist
einfach
zu
viel
Verkehr
in
dieser
Region.
In
Freiburg
angekommen,
gönne
ich
mir
ein
frühes
Mittagessen
und
freue
mich
auf
die
weitere
Fahrt
in
Richtung
Allgäu.
Es
bleibt
nur
eine
Entscheidung
offen....
direkt
am
Bodensee
oder
oberhalb
entlang
fahren.
Die
Entscheidungen
nehmen
die
ersten
Meter
in
Fahrtrichtung
Schaffhausen
ab.
Es
ist
Freitag
Mittag
und
eine
Autolawiene
zwängt
sich
über
die
Landstraßen
in
diese
Richtung.
Ich
biege
also
ab
und
gebe
mich
wunderbaren
Bergen
und
Tälern
hin,
um
dann
zwischen
Tuttlingen
und
dem
Bodensee
über
kleine
Nebenstraßen
meinen
Weg
in
Richtung
Allgäu
zu
finden.
Ab
Sonthofen
geht
es
dann
für
ein
paar
Kilometer
über
die
deutsche
Alpenstraße
bis
ich,
nach
einem
kleinen
Abstecher
durch
Österreich,
endlich
den
Ortseingang
von
Garmisch
Partenkirchen
erreiche.
Von
hier
sind
es
nur
noch
ein
paar
Kilometer
bis
Krün
und
in
der
bekannten
Herberge
werde
ich
wieder
herzlich
von
der
Chefin
empfangen.Nach
einem
üppigen
Abendbrot
begebe
ich
mich
auf
mein
Zimmer,
um
die
Route
für
den
nächsten
Tag
festzulegen
und
meine
zum
Teil
klammen
Klamotten
alle
vor
den
verschiedenen
Heizkörpern
aufzuhängen.
Ich
habe
erst
einmal
für
zwei
Nächte
gebucht
und
bin
mir
schon
am
ersten
Morgen
darüber
im
Klaren,
dass
ist
verlängern
werde.
Nach
dem
Frühstück
muss
ich
mich
erst
einmal
wieder
in
die
Regenkleidung
zwängen.
An
den
Bergen
sind
die
Wolken
hängen
geblieben
und
ich
muss
auf
den
nächsten
Kilometern
erst
einmal
ein
bisschen
leiden.
Mein
heutiger
Weg
führt
mich
erst
einmal
nach
Österreich.
Kurz
vor
Insbruck
hellt
es
langsam
auf
und
der
Regen
hört
auf.
Ich
nutze
die
Chance
und
lege
meine
Regensachen
ab,
nebenbei
gehe
ich
noch
schnell
ein
bisschen
Einkaufen,
damit
ich
für
den
heutigen
Tag
versorgt
bin.
Mein
Weg
führt
mich
über
die
alte
Brennerstraße
nach
Italien.
Kaum
näher
ich
mich
der
Brennerstraße,
werden
die
Motorradfahrer
immer
mehr.
Es
ist
schon
erstaunlich
wie
viele
Biker
zu
dieser
Jahreszeit
noch
auf
dem
Weg
zum
Gardasee
sind.
Nachdem
ich
die
Grenze
zu
Italien
überschritten
habe,
denken
einige
Biker
sie
befinden
sich
in
einem
gesetzlosen
Raum,
so
hat
es
zumindestens
den
Anschein.
Konnten
sie
auf
der
österreichischen
Seite
mit
ihren
Maschinen
kaum
von
der
Stelle
kommen,
so
reißen
sie
in
Italien
sofort
den
Hahn
auf
und
vergessen
gleichzeitig
das
auch
hier
Verkehsrregeln
gelten.
Kurz
hinter
Brennero
fahre
ich
in
Richtung
Jaufenpass
.
Die
Anfahrt
ist
sonnig,
der
Asphalt
bietet
guten
Grip
und
ich
lasse
mich
einfach
treiben.
Je
höher
ich
komme,
um
so
tiefer
sinken
die
Temperaturen.
Am
Straßenrand
liegen
vereinzelt
ein
paar
Schneehaufen
und
kündigen
den
nahenden
Winter
an.
Kurz
vor
der Gipflestation mache ich eine kleine Pause und genieße meine Brotzeit.
Vom
Jaufenpass
dann
weiter
in
Richtung
Timmelsjoch
.
Hier
wird
das
Wetter
etwas
schlechter.
Der
Aufstieg
führt
zum
Teil
durch
dichten
Nebel
und
an
der
Gipfelstation
bei
2509m
fällt
ein
wenig
Schnee.
Ich
verweile
hier
nur
ein
paar
Minuten
und
gönne
mir
den
zweiten
Gang
meiner
Brotzeit.
Danach
mache
ich
mich
wieder
auf
den
Weg
nach
unten.
Auf
der
österreichischen
Seite
noch
schnell
die
Maut
bezahlt
und
dann
haben
mich
die
Täler
und
der
Sonnenschein
wieder.Der
Wegt
zurück
nach
Krün
führt
mich
entlang
der
Berge
und
durch
schöne
Täler,
die
in
der
untergehenden
Herbstsonne
ihren
ganz
besonderen
Reiz haben.
An diesem Abend verlängere ich meinen Aufenthalt um einen Tag.
Der
zweite
Tag
führt
mich
in
Richtung
Kufstein.
Diese
Tour
wollte
ich
eigentlich
während
des
BMW
Motorrad
Treffen
fahren,
aber
die
unendliche
Hitze
im
Juli
hatte
uns
einen
Strich
durch
diesen
Plan
gemacht.
Jetzt
also
im
Oktober.
Ich
umgehe
wieder
die
meisten
großen
Städte
auf
meiner
Route
und
fahre
über
herrliche
kleine
Straßen
durch
Ortschaften/Dörfer
die
oftmals
nur
aus
einer
Ansammlung
von
7-10
Häusern
bestehen.
Gegen
Mittag
sehe
ich
in
der
Ferne
Kufstein
.
Die
Burg
thront
über
der
Stadt
und
zeigt
sich
jedem
Besucher
schon
von
weitem.
Der
Stadt
selber
statte
ich
in
diesem
Jahr
keinen
Besuch
ab.
Meine
Weg
führt
mich
weiter
Richtung
Tatzelwurm
u
nd
von
dort
zum
berüchtigten
Sudellfeld
nach
Bayrisch
Zell.
Das
Sudelfeld
macht
heute
seinem
Namen
alle
Ehre,
denn
nachdem
der
Almabtrieb
stattgefunden
hat,
haben
die
Rindviecher
ihre
Hinterlassenschaft
auf
der
Straße
verteilt.
Ein
paar
Bremsspuren
an
ungewöhnlichen
Stellen
zeigen
mir
das
auch
andere
Biker
mit
den
Tücken
der
Natur
gekämpft
haben.
Ich
befahre
die
Strecke
in
beiden
Richtungen
und
bin
immer
wieder
verwundert
wie
viel
kreative
Straßenbauer
mit
Bitumen
anrichten
können.
Die
Strecke
ist
schön
zu
fahren,
aber
all
die
Bitumenstreifen nerven schon mächtig und ich kann mir vorstellen wie es hier bei Regen sein muss.
Auf
meine
Weg
von
Bayrsich
Zell
zurück
nach
Krün
mache
ich
noch
Bekanntschaft
mit
zwei
bildhübschen
dunkelhaarigen
Vollblutrindern.
Die
beiden
(von
mir
gleich
Thelma
und
Louise
getauft)
liefen
an
einer
der
Landstraßen
frei
umher
und
genossen
sichtlich
den
Tag.
Als
ich
mich
entschloss
eine
kleine
Pause
einzulegen
und
einen
Fluss
zu
fotografieren
kamen
beide
über
die
Straße
und
stellten
sich
an
die
Böschung,
um
zu
sehen
was
ich
da
unten
am
Fluss
wohl
täte.
Nachdem
sie
mich
beobachtet
hatten,
liefen
sie
zu
meiner
Maschine
und
nahmen
diese
genauer
in
Augenschein
und
versuchten
durch
Alblecken
des
Koffers
die
Geschmacksrichtung
zu
bestimmen.
Sie
schien
ihnen
nicht
zu
schmecken
und
sichtlich
gelangweilt
zogen
die
beiden
Granzien
ihres
Weges,
nicht ohne nochmals nach mir Ausschau zu halten.
Der letzte Abend in Krün wurde dann nochmals zum kulinarischen Hochgenuss. Alles gute der bayrischen Küche ging über meinen Tisch
(na
gut
nicht
alles
aber
vieles).
Am
Morgen
standen
dann
die
letzten
Kilometer
der
Deutschlandumfahrung
an.
Mein
Weg
führte
mich
nach
Regensburg
und
von
dort
bis
zur
Walhalla.
Auf
meiner
Anreise
konnte
ich
es
mir
nicht
verkneifen
einen
kleinen
Abstecher
durch
München
zu
machen.
Es
ist
einfach
schön
zu
sehen,
wie
an
einem
Sonntag
Vormittag
die
Menschen
in
Richtung
Oktoberfest
strömen.
Die
meisten
dabei
in
Trachten
gekleidet.
Letzte
Etappe
auf
meiner
Rundfahrt
ist
die
Walhalla
.
In
der
Nähe
von
Regensburg
hat
König
Ludwig
I
dieses
imposante
Bauwerk
errichten
lassen.
Für
mich
der
krönende
Abschluss meiner Reise.
Leider kann man das Bauwerk nicht komplett besichtigen, da Renovierungsarbeiten stattfinden.
Mein
Fazit
dieser
Reise.
Man
muss
nicht
immer
weit
fahren
um
tolle
Straßen
zu
finden
und
schöne
Landschaften
zu
sehen.
Für
mich
kam
bedingt
durch
Regen
und
Sturm
der
Norden
zu
kurz
(deshalb
werde
ich
den
nochmals
gesondert
erfahren).
Die
Highlights
waren
auch
diesmal
wieder
die
bekannten
Verdächtigen
....
Ardennen,
Eifel,
Allgäu.
Zu
kurz
gekommen
sind
der
Schwarzwald
und
die
Pfalz.
Für
mich
wieder
neu
entdeckt
Tschechien,
das
Vogtland
und
das
Fichtelgebirge.
Ich
habe
wieder
viele
Ideen
für
weiter
Touren
mitgebracht
und
wer
weiß
vielleicht
gibt
es
ja
noch
in
diesem
Jahr
eine
Spätherbst
oder Wintertour.
Natürlich habe ich durch meine Art der Umfahrung mehr als die geplanten 4.800km zurück gelegt … aber was soll es. Hauptsache es hat Spaß gemacht.